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Die ultimative Lösung für das Problem der Gendersprache

Gendersprache ist „in“

Noch vor 10 Jahren begegnetem einem Wörter wie „Kund*innen“, „BürgerInnen“, „Genoss_innen“, „Kolleg:innen“ nur höchst ausnahmsweise, vielleicht auf einen Treffen der Jungsozialisten, in der TAZ oder in der pseudowissenschaftlichen Arbeit einer abgebrochenen Germanistik- oder Soziologiestudentin. Mittlerweile kann man sich aber der immer weiter und immer schneller um sich greifenden Verbreitung der Gendersprache kaum mehr entziehen. In den sich fortschrittlich gebenden, eher dem linken Meinungsspektrum zugehörigen Magazinsendungen sind solche Substantive mittlerweile im Radio und Fernsehen hören. Da ist z.B. die Rede von Mitarbeiter…innen, Wähler…innen oder Ministerpräsident…innen. Die 3 Pünktchen muss man sich hier als winzige Sprechpause vorstellen. Etwa so, wie sie jemand macht, der über die entsprechende Stelle „stolpert“, und deswegen beim Sprechen ganz kurz innehält. Es hört sich an, wie ein leichtes Stottern.

Stottern für die Gleichberechtigung: Das Genderstottern

Der Fachbegriff für dieses Stolpern – also für die kleine Sprechpause – lautet „Glottisschlag“. In der Konsequenz dreht man damit das in der Sprache verankerte generische Maskulinum um, denn mit dem Glottisschlag wird eigentlich nur noch die feminine Form hörbar. Beispiel: Wenn ein Sprecher „Kund…innen“ sagt, dann hört man „Kundinnen“ mit dem erwähnten kleinen Stolperer. Im Zweifel ist es kaum möglich, ein gesprochenes „Kundinnen“ von „Kund*innen“ zu unterscheiden. Von „Kunden“ ist dabei jedenfalls nicht die Rede. Sind die dann explizit ausgeschlossen?

Diese Frage ist insofern berechtigt, als dass die Form „Kundinnen“ normalerweise ja eine Ableitung von „Kunden“ ist. Der Kreis der Angesprochenen wird daher näher spezifiziert. Anders gesagt: Kundin ist konkreter als Kunde und wirkt somit im Hinblick auf die getroffene Aussage eingrenzend und demnach – vielleicht ungewollt – auch ausgrenzend. Dagegen meint „Kunde“ die Gesamtheit völlig ohne Ansehen der geschlechtlichen Identität. Eventuell wäre es ratsam, die Nachrichten zu untertiteln, um bezüglich der „Kund…innen“ definitiven Aufschluss zu bekommen.

Wohin soll das führen? – Geschlechterneutrale Sprache

Es gibt es eine Reihe von Vorschlägen für genderneutrale Sprache. Alle laufen im Wesentlichen darauf hinaus, das generische Maskulinum zu überwinden. Wenn immer es geht, sollen stattdessen explizite weibliche Formen oder kombiniert weibliche und männliche Bezeichnungen (mit Gendersternchen o. ä., z.B. Lehrer*in) verwendet werden. Einige fordern das generische Femininum, also die weibliche Form als generischen Stamm. Z.B. Lehrerin als Grundform, die Frauen und Männer gleichermaßen meint, ggf. dann Lehrer als Ableitung davon zur Bezeichnung von männlichen Personen. In einer weniger radikalen Ausprägung verwendet man die männliche und die weibliche Form gleichrangig nebeneinander (z.B. Lehrerinnen und Lehrer, weitere Beispieltexte s. *Innen*Ansichten eines Beteiligten), was indessen die Texte teilweise extrem aufbläht und unleserlich macht.

Durch jede dieser Varianten wird die Sprache aufs Schaurigste verunstaltet, bei der einen mehr, bei der anderen weniger. Die Befürworter legen den Fokus auf die äußere Form und vergessen darüber den funktionalen Aspekt.

Schönheit und Eleganz gehen der Sprache unversehens verloren. Einfachste Aussagen werden sperrig. Umständlichkeit und Langatmigkeit werden zum tragenden Sprachkonzept. Stringenz und Klarheit bleiben auf der Strecke.

Es ist eine offene Frage, ob schöngeistige Literatur auf diesem Boden überhaupt gedeihen kann. Wenn die Verpackung zur Botschaft wird, bleibt der Inhalt unsichtbar.

Ein konstruktiver Lösungsvorschlag

Um all diesem dauerhaft zu entgehen, also die Sprache zu retten und dennoch den Wünschen der radikalen Sprachreformer nahezu vollständig zu entsprechen, wird im Folgenden eine durchgängige Sprachreform vorgeschlagen. Es geht dabei darum, die Schönheit der Sprache zu erhalten, überflüssiges Brimborium zu vermeiden sowie Wörter und Sätze nicht unnötig zu verlängern. Deutsch soll als Kultursprache weiterbestehen und nicht zur Lachnummer verkommen.

Das Reformkonzept in aller Kürze

Die Reform ist überaus simpel und besteht im Wesentlichen aus den folgenden Schritten und Phasen:

  1. Genus-Vertauschung
    Vertauschung des Genus maskulin mit dem Genus feminin unter Beibehaltung der jeweiligen Artikel und sinngemäßer Pluralbildung.
  2. Maskulin-feminines Intermezzo
    Durchgängige Anwendung der Regeln nach Schritt 1 für eine gewisse Zeitspanne, die aber auch sehr kurz sein kann.
  3. Wegfall des auf Personen mit dem Sexus „maskulin“ angewendeten Genus
    Aus Gründen der Sprachökonomie streicht man das Personen mit männlichem Sexus adressierende Genus. Das auf Personen mit weiblichem Sexus angewendete Genus wird Femininum genannt.
  4. Ziel: Generisches Femininum
    Das überkommene generische Maskulinum wird durch das neu definierte Femininum ersetzt und wandelt sich so zum generischen Femininum. Das Femininum kommt ausnahmslos für alle geschlechtlichen Identitäten zur Anwendung und entfaltet sich so zum universellen geschlechtsneutralen Genus.

Der überaus einfache Ablauf ist in Abb. 1 dargestellt. Die Schritte werden im Folgenden erläutert.

Blitzsprachreform – vom generischen Maskulinum zum generischen Femininum in wenigen kurzen Schritten

Abbildung 1: Blitzsprachreform – vom generischen Maskulinum zum generischen Femininum in wenigen kurzen Schritten

Genus-Vertauschung

Vertauschung der Genus-Sexus Beziehungen Genus maskulin ↔ Sexus männlich bzw. Genus feminin ↔ Sexus weiblich dahingehend, dass für männliche Personen konsequent die bis dato weibliche Form (also das Genus „feminin“) zur Anwendung kommt. Umgekehrt wird für Personen weiblichen Geschlechts ausnahmslos die bis dato maskuline Form (also das Genus „maskulin“) gebraucht. Die Artikel bleiben erhalten. Die Regel für die Pluralbildung bleibt bezogen auf die jeweilige Stammform unverändert.

Beispiele: Statt Lehrer sagen und schreiben wir zu einer männlichen Lehrkraft künftig „Lehrerin“, im Plural „Lehrerinnen“. Umgekehrt sagen und schreiben wir zu einer weiblichen Lehrkraft künftig „Lehrer“, im Plural „Lehrer“. Und so halten wir es ausnahmelos in jeder entsprechenden Bezeichnung: Bürger (Mann) wird zu Bürgerin (Mann), Bürgerin (Frau) wird zu Bürger (Frau). Kollege (Mann) wird zu Kollegin (Mann), Kollegin (Frau) wird zu Kollege (Frau). Anwalt (Mann) wird zu Anwältin (Mann), Anwältin (Frau) wird zu Anwalt (Frau), Oberbürgermeister (Mann) wird zu Oberbürgermeisterin (Mann), Oberbürgermeisterin (Frau) wird zu Oberbürgermeister (Frau) usw.

Wenn im Plural die Geschlechter aus Gründen der Höflichkeit genannt werden (Doppelnennung, Beidnennung), ändert sich somit nur die Reihenfolge: Bürgerinnen und Bürger wird zu Bürger und Bürgerinnen, Wählerinnen und Wähler wird zu Wähler und Wählerinnen.

Maskulin-feminines Intermezzo

Nach der Umsetzung des erstens Schritts kommt es nun zu einer sicher nicht ganz einfachen Phase der gegenseitigen Vertauschung der grammatikalischen Geschlechter. Die Zeitspanne für die durchgängige Anwendung der Genus-Vertauschungsregeln kann aber auch sehr kurz gehalten werden.

Im Folgenden betrachten wir ein Textbeispiel zur Verdeutlichung des Ablaufs.

Beispieltext im Original (vor der Genus-Vertauschung)

Herr Meier und Frau Schmidt leben zusammen. Er ist Lehrer, sie ist Klempnerin. Sie haben zwei gemeinsame Kinder, einen Jungen und ein Mädchen. Das Mädchen ist Schülerin und möchte Lehrerin werden, vielleicht aber auch Bergsteigerin. Der Sohn ist Auszubildender und möchte gerne Schreiner werden, vielleicht aber auch Koch. Herr Meier wäre viel lieber Jurist geworden, dann könnte er jetzt als Rechtsanwalt oder als Richter arbeiten. Frau Schmidt ist zufrieden mit ihrer Berufswahl. Sie möchte aber nicht auf Dauer Gesellin bleiben und will sich daher noch zur Handwerksmeisterin fortbilden und später als Unternehmerin tätig sein.

Neulich trafen Sie sich zu einer Diskussionsrunde im Bürgerzentrum. An der Diskussion nahmen teil: eine Studentin, ein Arzt, eine Rechtsanwältin, ein Steuerberater, eine Lehrerin, ein Wissenschaftler, eine Politikerin, der Bürgermeister, der Stadtkämmerer und die Bürgermeistersekretärin. Daneben waren aber auch eine Schülerin sowie ein Vertreter der Elternverbände anwesend.

Beispieltext im maskulin-femininen Intermezzo (nach der Genus-Vertauschung)

Herr Meier und Frau Schmidt leben zusammen. Er ist Lehrerin, sie ist Klempner. Sie haben zwei gemeinsame Kinder, einen Jungen und ein Mädchen. Das Mädchen ist Schüler und möchte gerne Lehrer werden, vielleicht aber auch Bergsteiger. Der Sohn ist Auszubildende und möchte gerne Schreinerin werden, vielleicht aber auch Köchin. Herr Meier wäre viel lieber Juristin geworden, dann könnte er jetzt als Rechtsanwältin oder als Richterin arbeiten. Frau Schmidt ist zufrieden mit ihrer Berufswahl. Sie möchte aber nicht auf Dauer Geselle bleiben und will sich daher noch zum Handwerksmeister fortbilden und später als Unternehmer tätig sein.

Neulich trafen Sie sich zu einer Diskussionsrunde im Bürgerinnenzentrum. An der Diskussion nahmen teil: eine Student, ein Ärztin, eine Rechtsanwalt, ein Steuerberaterin, eine Lehrer, ein Wissenschaftlerin, eine Politiker, der Bürgermeisterin, der Stadtkämmererin und die Bürgermeistersekretär. Daneben waren aber auch eine Schüler sowie ein Vertreterin der Elternverbände anwesend.

Wegfall des auf Personen mit dem Sexus „maskulin“ angewendeten Genus

Während der Zeitspanne der Genus-Vertauschung im maskulin-femininen Intermezzo erkennt die große Mehrheit der Sprechenden, Schreibenden, Hörenden und Lesenden, Männer wie Frauen, wie überflüssig die spezifisch für Männer reservierten Suffixe „in“ und „innen“ in Wahrheit doch sind. Tatsächlich ist es mindestens sonderbar, für Personen mit dem biologischen Geschlecht „männlich“ immer wieder die spezifisch männliche Form zu erwähnen, ohne dass dadurch irgendein substanzieller Mehrwert entsteht.

Ein Beispiel: In der Begrüßung „Guten Tag, Herr Lehrerin“, drückt die Endung „in“ ja nur aus, dass hier eine männliche Lehrkraft persönlich angesprochen wird. Indessen ist dieser Umstand schon mit der Anrede „Herr“ unmissverständlich klar. Das Suffix ist daher überflüssig. Zudem ist das biologische Geschlecht der Lehrkraft für die Arbeit des Lehrens absolut irrelevant. Darauf gleich doppelt zu verweisen lenkt daher im Zweifel schon in der Anrede vom Inhalt das danach Gesagten ab.

Im Übrigen sollte das Bemühen im Zentrum stehen, die Person als Mensch anzusprechen, als seiendes Wesen. Dessen geschlechtliche Identität ist nahezu immer völlig ohne Belang. Die Unterscheidung in der Anrede „Herr“ bzw. „Frau“ behält man lediglich aus Gründen Höflichkeit bei. Grundsätzlich ist auch dies absolut verzichtbar.

Bei der Pluralbildung gilt ähnliches: Bürgerinnen und Bürger, Wählerinnen und Wähler, Kolleginnen und Kollegen, usw., das sind im Kern redundante Doppelungen. Nach der Genusvertauschung sind Männer Bürgerinnen, Wählerinnen bzw. Kolleginnen, das ist völlig klar. Warum sollte man sich dessen ständig aufs Neue versichern? Die Endung „innen“ ist überflüssiger Ballast und kann daher entfallen.

Generisches Femininum

Die geschlechtliche Identität des Individuums ist ihrem tiefsten Ursprung nach lediglich eine im Hinblick auf die biologische Reproduktion hin ausgerichtete bzw. diesbezügliche relevante Eigenschaft. Indem man das biologische und das grammatikalische Geschlecht geradezu zwanghaft in Einklang zu bringen sucht, geht man in die Falle voraufklärerischen Denkens und erreicht eigentlich das genaue Gegenteil des Intendierten. Auf diesem Wege unterscheidet und trennt man. Der Mensch als denkendes Wesen wird nach seiner geschlechtlichen Identität diskriminiert, das ist das Gegenteil von Inklusion. Es ist eine Form von Ausgrenzung.

Die den Sexus adressierende Benennung liefert eine meist völlig redundante Information, die die Sprache aufbläht und Wörter unnötig verlängert. Aus Gründen der Sprachökonomie streicht man daher das Personen mit männlichem Sexus adressierende Genus und verwendet ausschließlich das für Personen mit weiblichem Sexus reservierte Genus.

Unverkennbar wird damit das bisher geltende generische Maskulinum zum Femininum: Wir erhalten ein aus der Sprache abgeleitetes generisches Femininum. Dies wird ohne Ausnahme auf alle Menschen gleich welcher geschlechtlichen Identität angewendet. Das solchermaßen begründete generische Femininum ist daher offenkundig absolut geschlechterneutral.

Beispieltext auf Basis des neuen generischen Femininums

Herr Meier und Frau Schmidt leben zusammen. Er ist Lehrer, sie ist Klempner. Sie haben zwei gemeinsame Kinder, einen Jungen und ein Mädchen. Das Mädchen ist Schüler und möchte gerne Lehrer werden, vielleicht aber auch Bergsteiger. Der Sohn ist Auszubildender und möchte gerne Schreiner werden, vielleicht aber auch Koch. Herr Meier wäre viel lieber Jurist geworden, dann könnte er jetzt als Rechtsanwalt oder als Richter arbeiten. Frau Schmidt ist zufrieden mit ihrer Berufswahl. Sie möchte aber nicht auf Dauer Geselle bleiben und will sich daher noch zum Handwerksmeister fortbilden und später als Unternehmer tätig sein.

Neulich trafen Sie sich zu einer Diskussionsrunde im Bürgerzentrum. An der Diskussion nahmen teil: eine Student, ein Arzt, eine Rechtsanwalt, ein Steuerberater, eine Lehrer, ein Wissenschaftler, eine Politiker, der Bürgermeister, der Stadtkämmerer und die Bürgermeistersekretär. Daneben waren aber auch eine Schüler sowie ein Vertreter der Elternverbände anwesend.

Diskussion zum Lösungsvorschlag

Insbesondere Männer sehen ein, dass die Abschaffung des spezifisch männlichen Anhängsels „in“ bzw. „innen“ sachlich gerechtfertigt ist und sprachökonomisch sehr viel Sinn macht. Sie bestehen daher nach dem kurzen Intermezzo nach Schritt 2 nicht darauf, derart gesondert angesprochen zu werden.

Das ist also die Lösung: das feminine Genus ausnahmslos und am Ende völlig neutral auf alle biologischen Geschlechter anzuwenden. Genus und Sexus werden konsequent entkoppelt, so dass vermittels der solchermaßen codifizierten Sprache eine Abstraktionsebene entsteht, in welcher der Mensch in seinem Sein als denkendes Wesen angesprochen wird. Diese Codifizierung nennen wir „generisches Femininum“, weil dergestalt die Stammform des femininen Genus auf den maskulinen Sexus übertragen wird. Biologische oder gesellschaftliche Vorprägungen sind damit nicht mehr in der Sprachstruktur selbst verankert. Das ist im Ergebnis ein immenser Vorteil im Hinblick auf den Transport der Kommunikationsinhalte. Wo sprachliche Schnörkel fehlen, tritt der Inhalt, die Botschaft, umso klarer hervor.

Man kommt also überein, die explizite männliche Form (meist mit dem Suffix „in“, im Plural „innen“) in der Stammform gewissermaßen durch das neu definierte generische Femininum zu ersetzen. Statt Schreinerin (für eine männliche Person, die das Schreinerhandwerk ausübt) schreibt man also einfach Schreiner, wie man das bei Frauen ja ohnehin tut. Statt Oberbürgermeisterin bzw. Oberbürgerinnenmeisterin, einfach Oberbürgermeister. Statt Wähler und Wählerinnen beschränkt man sich einfach auf die weibliche Form und sagt Wähler. Das so verwendete generische Femininum ist die aufs Äußerste getriebene, durchgängig stimmige, kürzeste und gleichzeitig schönste Form einer alle einbeziehenden geschlechterneutralen Sprache.

Was erreichen wir damit?

Das solchermaßen verankerte „generische Femininum“ ist nur dem ersten Anschein nach vergleichbar oder gar identisch mit dem altbekannten „generischen Maskulinum“. Letzteres wird aufgrund historisch begründeter gesellschaftlicher Vorbelastungen von Feministen und anderen linken Sprachreformern radikal abgelehnt. Die vorgestellte Alternative des „generischen Femininums“ ist völlig frei von derlei Ballast. Es erwächst völlig zwanglos aus dem femininen Genus und stellt damit die besondere Wertschätzung des Weiblichen in der Sprache heraus. Dabei bleibt die Diktion klar und elegant und steht damit in einem denkbar scharfen Kontrast zu den mit Schnörkeln bestickten ausufernden Formulierungen in der klassischen Gendersprache mit und ohne Sternchen.

Zugleich entsteht ein Maximum an Geschlechterneutralität dadurch, dass in den Stammformen vollständig vom Sexus abstrahiert wird. Gänzlich ohne Ansehen der Geschlechtsidentität können so alle denkbaren Formen, Transgender, Queere, Frauen und Männer völlig gleichgewichtig in der Sprache gedacht werden. Ein Mensch ist ein Mensch ist ein Mensch … seine geschlechtliche Identität ist und bleibt auf der Sprachebene völlig ohne Bedeutung. Dem feministischen Ursprung der Sprache („Muttersprache“) und der Bedeutung von Frauen in der Kommunikation und im öffentlichen Leben wird der gebührende Platz eingeräumt.

Das Problem der Gendersprache ist damit obsolet. ARD, ZDF und Deutschlandfunk werden keine Schwierigkeiten haben, den Lösungsansatz postwendend umzusetzen. Auch Audi kann sein genderkonformes Firmenmotto „Vorsprung durch Gender-Gap“ wieder abschaffen und sich ganz auf das bewährte „Vorsprung durch Technik“ konzentrieren.


Quellen

[1] Gendersternchen sorgen auch bei ARD und ZDF für Diskussion – kleinreport.ch

[2] Wegen Gender-Sprache – Frontal-Attacke auf ARD und ZDF – Politik Inland – Bild.de

[3] Von „Mensch“ zu „ens“ – Sprachforscher fordert ein Umdenken in der Gender-Debatte | Welt (merkur.de)

[4] Geschlechtergerechte Sprache: Streit ums Gendern – ZDFheute

[5] Lufthansa begrüßt Fluggäste nun geschlechtsneutral | Reise (merkur.de)

[6] Gendergerechte Sprache: Der Kulturkampf um die deutsche Sprache – DER SPIEGEL

[7] Elke Heidenreich über Gender-Sprache: »Das ist alles ein verlogener Scheißdreck« – DER SPIEGEL

[8] Sprache für mehr Vielfalt: Audi gendert | Audi MediaCenter (audi-mediacenter.com)

[9] Audi: Mitarbeiter werden zu »Audianer_innen« – DER SPIEGEL

[10] Mitarbeiter klagt gegen Gender-Leitfaden von Audi – WELT

[11] Das Dudie – Kleines Wörterbuch des Genderdeutschen

[12] *Innen*Ansichten eines Beteiligten